Dachaufbauten sind z. B. Gauben. Sie dienen der Lichtzufuhr und Belüftung von Dachräumen und sind genehmigungspflichtig. Sie müssen den Verhältnisgrößen des Bauwerks und der Dachfläche angepasst sein.
Dachdeckungen schützen vor Witterungseinflüssen und kommen auf geneigten Dächern zum Einsatz. Es werden u. a. Dachziegel (Ton) oder Dachsteine (Beton) verwendet.
Dachflächenfenster dienen zur Belüftung und Belichtung des Dachraumes. Sie sollten schall- und wärmegedämmt sein. Dachflächenfenster sind Ü-Zeichen-pflichtig (das Ü–Zeichen dient dem Nachweis der Verwendbarkeit von Bauprodukten nach § 17 LBO), müssen einer Schlagregen-Sicherheitsprüfung standhalten und den Ansprüchen der Bauregelliste entsprechen. Dachflächenfenster können außerdem die Funktion eines Notausstiegs erfüllen.
Dachgräben erscheinen entweder als Stufenrinne mit Gefälle oder bei Sheddächern als Kehle. Sie entstehen auch durch zwei Dachflächen, die an der Traufe zusammenlaufen. Wenn keine Stufen vorhanden sind, muss sichergestellt sein, dass das Dach an dieser Stelle wasserdicht ist.
Dachknicke werden in Schleppdachknicke und Mansarddachknicke unterteilt. Beim Schleppdach verlaufen die unterschiedlich geneigten Dachflächen von der unteren flachen zur oberen steilen Dachneigung, beim Mansarddach von der unteren steilen zur oberen flachen Dachneigung – jeweils unterbrochen durch Dachknicke.
Dachkonstruktionen sind einschalig, mehrschalig, durchlüftet oder nicht durchlüftet. Diese Unterteilung ist abhängig vom Aufbau der Einzelschichten der Dachkonstruktion. Üblicherweise umfasst der Begriff in erster Linie das Dachtragwerk (weniger die Dachdeckung). Gängige Dachkonstruktionen für das Steildach sind z. B. das Pfetten- oder Sparrendach.
Als Dachlatten werden Schnitthölzer bezeichnet, deren Maße und Qualität sich nach DIN 4074 für Bauholz richten. Auf dem Dach werden sie als Traglattung oder Konterlattung eingesetzt.
Dachlatten haben in der Regel einen Querschnitt von 30/50 und 40/60mm. Welche Dachlatten zu verwenden sind, ist u. a. vom Deckwerkstoff und Sparrenabstand abhängig.
Dachleitern werden als Trittfläche der Dachneigung entsprechend an den Flach- oder Steilseiten und rechtwinklig zum First auf dem Dach angebracht. Zum Einhängen müssen normierte Sicherheitsdachhaken verwendet werden.
Dachneigung ist der Winkel zwischen der Unterkonstruktion und der horizontalen Linie des Hauses in Grad. Oder die Steigung der Fläche über der Waagerechten in Prozent. Es wird zwischen Steildach (in Deutschland ab einer Neigung von 22 Grad) und Flachdach (in Deutschland unter einer Neigung von zehn Grad) unterschieden. Bei einer Dachneigung in angrenzenden Bereichen spricht man von flach geneigten oder geneigten Dächern.
Dachrinnen leiten das Oberflächenwasser vom Dach ab. Sie sind in innenliegende und außenliegende Dachrinnen unterteilt. Äußere Dachrinnen gewährleisten die Ableitung auch bei verstopften Abläufen. Innen besteht die Gefahr, dass Nässe in das Gebäude gelangt. Darum müssen Schutzmaßnahmen wie Notüberläufe eingeplant werden.
Dachsteine bestehen aus Sand, Zement, Wasser und Farbpigmenten. Die Herstellung von Dachsteinen ist energieschonend, das Produkt ist zu 100 Prozent recyclefähig und extrem frostbeständig. Es gibt heute unterschiedliche Dachstein-Oberflächen, die dauerhaft sauber bleiben und sogar die Luft von Schadstoffen befreien.
Dachwerk ist ein Begriff für das vollständige Tragwerk eines Daches – allerdings ohne Ausstattung und Eindeckung. Es trägt die Dachhaut (Lattung, Dachdeckung und Unterspannbahn) und besteht aus Sparren, ggf. Kehlbalken und Pfetten. Lasten wie Schnee und Wind werden über das Dachwerk auf die tragenden Wände des Gebäudes abgeleitet.
Dachwohnfenster bieten neben größerem Tageslichteinfall und besseren Aussichtsmöglichkeiten zusätzlich Sicherheit. Im Gefahrenfall kann das Fenster als Ausstiegsmöglichkeit und zweiter Notausgang benutzt werden – wenn auf dem Dach ein entsprechendes Begehungssystem installiert ist. Außerdem kann an Dachwohnfenstern ein integriertes Balkonelement angebracht werden.
Dachziegel sind grobkeramische Bauelemente aus Ton. Sie sind resistent gegen Witterungseinflüsse, UV-Strahlung, Frost-, Säure- und Farbbelastung. Dachziegel geben keine schädlichen Stoffe ab und sind diffusionsoffen (d.h. Wasserdampf kann von innen nach außen gelangen).