Satteldächer sind in Deutschland am weitesten verbreitet. Sie bestehen aus zwei geneigten Flächen, die sich am First treffen. Dachkonstruktion, -dämmung und -ausbau sind relativ unkompliziert.
Schalungen sind flächige Bauteile, auf denen Eindeckung und Abdichtungen befestigt werden. Sie dienen als Unterlage für Unterdächer oder Unterdeckungen.
Schichtstücke, auch Nocken genannt, sind Blechstücke für Anschlüsse und Kehlen. Sie müssen mindestens so lang wie der jeweilige Deckwerkstoff sein. Die Bestandteile sind Schenkel, die den Deckwerkstoff über- oder unterdecken und Schenkel, die wandseitig an dem Deckwerkstoff hochgeführt werden.
Schneefangsysteme schützen vor vom Dach rutschenden Schneelawinen. Metallhaken verhindern das Zusammenrutschen des Schnees und damit die extreme Belastung der Dachkante. Schneefangsysteme lassen sich jederzeit nachrüsten.
Schneerückhaltesysteme bieten Schutz vor Dachlawinen. Sie fangen abrutschenden Schnee auf. Für die Installation sind Dachneigung, Schneebelastung (Standort des Gebäudes) und Dachlänge entscheidend.
Schneestoppsysteme nutzen das Abrutschen des Schnees (den sogenannten Schubeffekt), um den Schnee und damit die Last flächendeckend auf dem Dach zu verteilen.
Schuppendächer bestehen aus gleich großen, regelmäßig „überlappend“ angeordneten, kleinformatigen Eindeckungsmaterialien. So ergibt sich ein ruhig verlaufendes, ebenes Deckbild. Die Regeldachneigung dieser Deckungsart beträgt 25 Grad.
Teilstrecke einer Regenfallleitung. Er besteht aus mindestens zwei Rohrbögen und bildet die Verbindung zwischen Regenrinne und senkrechter Regenfallleitung. So können z. B. Dachüberstände überbrückt werden.
Sheddächer, auch Sägedächer genannt, sind parallel hintereinander gereihte Pultdächer. Die Dachform wird bei großflächigen Dächern z. B. von Hallen oder Ställen verwendet. Die senkrechte Dachseite ist häufig verglast und sorgt für eine gute Belichtung.
Sicherheitsabläufe sind Durchlassöffnungen, die Feuchtigkeit und Wasser schnell ableiten können. Sie befinden sich als Rohrdurchführungen an Dächern und Balkonen.
Sicherheitsrinnen sind zusätzliche Wasserableiter unterhalb der Dachrinne. Sie werden hauptsächlich an innenliegenden Dachrinnen angebracht, um Feuchteschäden an der Dachkonstruktion zu verhindern.
Sockelknie (Mauervorsprünge) werden verwendet, wenn für die Installation von Regenfallleitungen Wand- oder Gebäudevorsprünge zu überbrücken sind. Sie bestehen aus mindestens zwei Rohrbögen oder Sprungrohren.
Diese Dachkonstruktion entsteht aus einem Dreiecksrahmen aus Dachsparren und -balken. Ein Zugband verhindert, dass der Rahmen unter dem Gewicht der Eindeckung zusammenfällt. Die nötige Zugkraft ist abhängig von der Dachneigung – sie beträgt mindestens 40 Grad.
Standrohre bilden den Übergang vom Regenfallrohr zur Grundleitung.
Strangdachziegel werden von einer Schneckenpresse geformt und sind eben oder gewölbt. Die wichtigsten Strangdachziegel sind Biberschwanzziegel, Hohlpfannen und Strangfalzziegel.